Stuckdecke und Kapitelle entdeckt

Wiederentdeckte Stuckdecke - Foto: Anna Groh

Vor zehn Jahren baute die Universität Göttingen die Alte Mensa am Wilhelmsplatz zu einem Tagungszentrum um. Die Bauarbeiten förderten Überraschendes zutage: Im ehemaligen Kinosaal, dem heutigen Adam-von-Trott-Saal, wurde eine bislang unbekannte und zum Teil mit Blattgold verzierte Stuckdecke offengelegt.

Die Handwerker und Verantwortlichen im Gebäudemanagement der Universität staunten, als die Zwischendecke im Kinosaal ausgebaut wurde und die seit 1949 darunter verborgene Stuckdecke zum Vorschein kam. Die Decke stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1824, als in diesem Raum das erste Göttinger Theater entstand.

Anfang des 19. Jahrhunderts befanden sich am Wilhelmsplatz noch Teile des früheren Franziskanerklosters. Ab 1820 wurde der Platz neu gestaltet – und bei dem Umbau des Gebäudes Wilhelmsplatz 3 wurden offenbar zahlreiche Mauerreste und Kapitelle des Klosters wiederverwendet. Im Anschluss an die Nutzung als Theater verwaltete von 1922 bis 2009 das Studentenwerk Göttingen die Räume und gestaltete sie schrittweise um.

Mehr zu diesem geschichtsträchtigen Ort finden Sie in unserer Broschüre „Die Alte Mensa am Wilhelmsplatz“:

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