Dieses Jahr feiert die Max-Planck-Gesellschaft ihr 75-jähriges Bestehen. Göttingen ist dabei ein wichtiger Teil ihrer Geschichte. Die Stadt ist nicht nur Heimat für vier Max- Planck-Institute, sondern birgt noch heute historische Spuren von den Anfängen der Forschungsgesellschaft. In einem kleinen Quiz könnt ihr herausfinden, wie gut ihr die Göttinger Geschichte von Max Planck kennt:
Ergebnisse
#1. Wo hatte das MPI für Sonnensystemforschung seinen Sitz, bevor es 2014 nach Göttingen zog?
Gegründet wurde das Institut 1934 in der Region Mecklenburg, war lange Zeit in Katlenburg-Lindau ansässig und nennt seit 2014 Göttingen seine Heimat. Auch der Forschungsfokus wandelte sich im Laufe der Jahre. Standen zunächst die Stratosphäre und Ionosphäre der Erde im Mittelpunkt, beschäftigt sich das Institut seit 1997 ausschließlich mit Planeten- und Sonnenphysik.
#2. Womit hat sich das MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaftenvor seiner Umstrukturierung beschäftigt?
Das MPI-MMG ging 2007 aus der Umstrukturierung des MPI für Geschichte hervor (gegründet 1956). Es widmet sich der Erforschung von gesellschaftlicher Vielfalt in ihren unterschiedlichen Aspekten. Die Wissenschaftler*innen beschäftigen sich mit Fragen des menschlichen Zusammenlebens – von friedlich bis konfliktreich.
#3. Wann wurde das MPI für Dynamik und Selbstorganisation (noch unter anderem Namen) gegründet?
Der Physiker Ludwig Prandtl gründete das Kaiser- Wilhelm-Institut für Strömungsforschung, das im Jahr 1925 eröffnet wurde. Das in den Nachkriegsjahren als MPI für Strömungsforschung weitergeführte Institut änderte im Jahr 2004 seinen Namen zu MPI für Dynamik und Selbstorganisation. Die Wissenschaftler*innen untersuchen komplexe Systeme, wie Turbulenzen in Wolken, neuronale Netzwerke oder die Physik lebender Materie in biologischen Zellen.
#4. Mit welchem Institut hat sich das MPI für Experimentelle Medizin zum heutigen MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften zusammengeschlossen?
Das MPI-NAT existiert in seiner heutigen Form erst seit Januar 2022. Doch die Geschichte der beiden Vorgänger-Institute reicht weit zurück. Die Medizinische Forschungsanstalt der KWG gründete sich 1947, kurze Zeit später wurde sie in die MPG aufgenommen, ab 1965 trug sie den Namen MPI für Experimentelle Medizin. Das ehemalige MPI für biophysikalische Chemie ging 1971 aus der Zusammenlegung der Göttinger MPI für physikalische Chemie und für Spektroskopie hervor. Seit mehr als einem Jahr vernetzen wir am MPI-NAT nun die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit medizinischen Forschungsansätzen.
#5. Seit wann trägt das Max-Planck-Gymnasium seinen Namen?
Die älteste Schule Göttingens wurde 1586 gegründet. Sie liegt im Herzen der Stadt am Theaterplatz und unterrichtet circa 900 Schüler*innen. Seit Max Plancks Todestag im Oktober 1947 trägt sie dessen Namen.
#6. Wann kam Max Planck nach Göttingen?
Am 16. Mai 1945 kam Max Planck auf Initiative britischer und US-amerikanischer Alliierter nach Göttingen. Als ehemaliger Präsident der KWG sollte er von hier ihre Neuordnung koordinieren. In den Jahren vor seinem Tod stellte Planck so die Weichen zur Gründung der Forschungsgesellschaft, die später seinen Namen tragen wird. An seinen beiden Göttinger Wohnorten im Ostviertel erinnern heute Plaketten an den berühmten Bewohner.
#7. Was befindet sich heute am Gründungsort der Max-Planck-Gesellschaft?
Die Wiege der MPG befindet sich in der Bunsenstraße 10. Am 26. Februar 1948 gründete sich hier die Nachfolgerin zur Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG). Das Amt des ersten Präsidenten übernahm der Chemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn. Heute beherbergt das Kameradschaftshaus die Kantine des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums.
#8. In welchem Alter starb Max Planck im Jahr 1947?
Am 4. Oktober 1947 starb Max Planck im Alter von 89 Jahren. Am Fuß des ansonsten schlichten Grabsteins ist die Formel des Planck’schen Wirkungsquantums eingraviert. Zusätzlich auf dem Stadtfriedhof verewigt ist er neben Max Born, Otto Hahn, Manfred Eigen und weiteren Nobelpreisträgern im sogenannten Nobel-Rondell, einer Gedenkstätte zu Ehren der Nobelpreisträger, die in Göttingen geforscht und gelebt haben.
Anlässlich des 75. Jubiläums gibt es in Göttingen öffentliche Veranstaltungen und Ausstellungen:
- Max-Planck-Tag
23. Juni 2023 | 13 bis 19 Uhr | Wissenschaftsmarkt vor dem Alten Rathaus
Erleben Sie auf dem Wissenschaftsmarkt vor dem Alten Rathaus die Forschung verschiedener Max-Planck-Institute aus Göttingen und dem gesamten Bundesgebiet. Informieren Sie sich am Nachmittag über Nachhaltigkeit und Umweltthemen auf dem Max-Planck-Campus am Faßberg. Oder seien Sie am Abend beim Science Slam im Alten Rathaus dabei! Nutzen Sie die Gelegenheit und entdecken Sie Grundlagenforschung in all ihrer Vielfalt!
Mehr Infos - Pioniere des Wissens │ Die Nobelpreisträger*innen der Max-Planck-Gesellschaft
23. Juni bis 27. August 2023 | Forum Wissen
Der Nobelpreis ist der Oscar der Wissenschaft. In der Max-Planck-Gesellschaft erhielten 30 Forschende diese Auszeichnung. Zu ihrem Jubiläum präsentiert sie eine Digital Story und eine Ausstellung über diese wissenschaftlichen Höhepunkte aus Gegenwart und Vergangenheit. Wie hat diese Forschung seit 1915 Alltag, Industrie und Medizin verändert und die moderne Welt geprägt? Die Ausstellung tourt in diesem Jahr durch sechs deutsche Städte, die Digital Story ist bis auf weiteres 24/7 online abrufbar.
Mehr Infos - Nobelquiz! Wie wird man Nobelpreisträger*in?
4. Juli 2023 | 18 bis 20 Uhr | Forum Wissen
Erlebt spannendes Science-Entertainment mit den unterhaltsamen Kneipenquizern Tom und Darren im Liesels x Forum. Für alle, die schon immer wissen wollten, was man tun muss, um den Nobelpreis zu bekommen. Expert*innen und Nicht-Expert*innen rätseln, diskutieren, spielen gemeinschaftlich in kleinen Teams mit- und gegeneinander.
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