Global Village Göttingen hieß es Anfang März in der Aula am Waldweg: Der International Student Council (ISC) der Universität hatte zu einem Fest aufgerufen, auf dem sich Studierende aus aller Welt mit ihren Kulturen präsentieren. Einen Nachmittag wurde getanzt, gefeiert, erklärt und gelacht. Die kulinarischen Köstlichkeiten reichten von Milchtee aus China über brasilianische Schokokugeln bis zu Backwerk aus Bangladesch. Auch Schminken war angesagt: Fünf Studentinnen aus Myanmar präsentieren einen Wurzelstock, der das Gesicht vergoldete.
Auf der Bühne zeigten unter anderem Sängerinnen und Musiker aus Bangladesch und aus Indien ihr Können. Studenten aus Nepal eröffneten die Tanzdarbietungen mit ansteckendem Kreistanz. Gedichtvorträge und Spiele rundeten das Programm ab. Insgesamt präsentierten sich Studierende aus 16 Nationen auf der Bühne und an den Ständen. Viele von ihnen trugen traditionelle Kleidung aus ihren Heimatländern. Organisator Michael Ekaba zeigte sich zufrieden: „Am besten gefiel mir, wie die teilnehmenden Länder ihre Tische dekorierten und alles mit den Besucher*innen teilten, die an ihren Stand kamen.“
Rund 14 Prozent der Göttinger Studierenden kommen aus dem Ausland, das ist deutschlandweit gesehen ein überdurchschnittlich hoher Anteil. Auf dem Global Village Göttingen konnten alle Studierenden diese Vielfalt feiern. Die Veranstaltung findet normalerweise jedes Jahr statt und wird vom ISC organisiert. Wegen der Pandemie musste die Feier seit 2020 leider ausfallen. Entsprechend ausgelassen war die diesjährige Stimmung. „Die Schönheit der Welt liegt in der Vielfalt der Menschen und ihrer Liebe zueinander“, so Ekabas Fazit. Um das zu feiern, bot das Global Village den richtigen Raum.